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Entspannung bringt Leichtigkeit
November 2011
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Körper, Geist und Seele
Quelle Lieblingsort
Yoga für „Zwei“ – Entspannung in der Schwangerschaft
Wie bei anderen fernöstlichen Sportarten, gibt es auch beim Yoga verschiedene Formen. Christiane Peltner hat sich für das Hatha-Yoga entschieden. „Das Wichtigste ist die Verbindung der Körperübungen mit der mentalen und emotionalen Ebene, weil Körper, Geist und Seele in einem stetigen Zusammenhang wirken“, erklärt die Kamener Yoga-Lehrerin. Autosuggestionen, das Visualisieren von inneren Bildern, und positive Leitsätze (Mantras) förderten zudem die eigenen Potenziale, auch in besonderen Lebensphasen
oder -situationen.
„Yoga eignet sich deshalb auch für Frauen in der Schwangerschaft“, so Peltner. „Ich sehe Yoga in dieser Zeit als eine Chance, sich bewusst auf hormonelle Veränderungen einzustellen sowie auf Belastungen, die auf Wirbelsäule, Bänder, Sehnen und innere Organe wirken, vorzubereiten.“
Mit verschiedenen, gezielt eingesetzten Körperhaltungen, besonderen Atemübungen und Bandhas – das sind spezielle Muskelkontraktionen – sowie Tiefenentspannungstechniken bleibe der Körper beweglich. Das führe zu mehr Bewegungsfreude, erklärt die 58-Jährige. „Ein weiterer Aspekt ist das erfüllende Gefühl von psychischer und physischer Ausgeglichenheit.“ Schwangere ab der 12. Schwangerschaftswoche sollten allerdings mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt und der Hebamme abklären, ob gesundheitliche Einschränkungen bestehen, auf die während eines Kurses Rücksicht genommen werden sollte.
„Mein Hatha-Yoga-Unterricht ist tief verwurzelt in der Tradition von Selvarajan Yesudian und Elisabeth Haich“, erklärt Cristiane Peltner. „Hatha bedeutet Kraft.“ Gemeint sei damit auch, dass es Anstrengung benötigt, um ein Ziel zu erreichen. Außerdem wird dem Begriff „Hatha“ für die Einheit einander entgegengesetzter Energien wie beispielsweise heiß und kalt gedeutet.“ So stehe die Silbe „Ha“ für die Wärme der Sonne und die Silbe „tha“ für die Kühle des Mondes. „Hatha-Yoga ist das Yoga der Körperarbeit, das Aktive und das Loslassen, des Ausgleichs der aktiven „Sonnen“- und der passiven „Mond“-Seite, der Einheit durch Transzendierung aller Polaritäten.“
von Elisabeth Plamper
Quelle: Der Dom, Nr.18 6.Mai 2018